Licht der Hoffnung

Sechs tolle Konzerte für eine gute Sache

Licht der Hoffnung: Der Vorverkauf fürs Festival startet heute – Von afrikanischen Rhythmen bis zu traumhaften Liedern vom Comer See – Abo für nur 60 Euro

Eröffnen in Neuffen das Festival der Hoffnung: MoZuluArt aus Wien. Foto: Griot

Viele Freunde unserer Aktion „Licht der Hoffnung“ können es kaum noch erwarten: „Wann geht es endlich los?“, wollen sie wissen. Die Frage kann nun beantwortet werden: Heute, Donnerstag, beginnt der Vorverkauf für das Festival der Hoffnung. Es steht heuer unter einem ganz besonderen Vorzeichen: Zum 25. Mal startet das gemeinsame Bemühen um Menschen in Not.

Und aus Anlass dieses Jubiläums wird es ein Festival unter dem Motto „4 plus 2“ geben: Vier Ensembles, die unseren Lesern in den vergangenen Jahren besonders gut gefallen haben – und zwei Neulinge. Aber bei allen handelt es sich (wie immer) um hochkarätige Künstler.

Der Startschuss erfolgt wie in den Anfangsjahren am 11. November, dem Martinstag. Am Anfang gab es da immer eine Martinisitzung im Theater im Schlosskeller, nun steigt das Eröffnungskonzert in Neuffen. Natürlich in der Martinskirche.

Um 20 Uhr präsentieren MoZuluArt mit Unterstützung eines Streichquartetts der Wiener Symphoniker ihr neues Programm: „Township Serenade“. Auch dabei wird es die faszinierende Mischung aus europäischer Klassik und afrikanischen Rhythmen geben, die unsere Leser schon seit eh und je begeistert hat. Die Sänger aus Simbabwe und ihr Wiener Pianist Roland Gugenbichler interpretieren dabei Ravels „Bolero“ und Werke von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn „auf Afrikanisch“. Möglich gemacht hat diesen Abend die Filiale Nürtingen der Baden-Württembergischen Bank.

Martin Umbach als Erzähler in seiner alten Heimat

Eine „Jiddische Weihnacht“ wird dann am ersten Advent dank der Unterstützung der Volksbank Kirchheim-Nürtingen in der Nürtinger Versöhnungskirche gefeiert. Nirit Sommerfeld und das Orchester Shlomo Geistreich schlagen am Sonntag, 29. November, um 18 Uhr eine musikalische Brücke zwischen dem zweithöchsten Fest der Christenheit und dem jüdischen Lichterfest.

Es ist auch eine musikalische Reise über ein Jahrhundert hinweg. Vor dem Terror der Nazis war es laut der Sängerin Nirit Sommerfeld üblich, das deutsche „Volksfest“ Weihnachten mitzufeiern, selbst in den USA seien damals Weihnachtsbäume aufgestellt worden. Weil sich eben alle danach sehnten, dass das Licht die Dunkelheit vertreibt.

Eine ganz besondere Note erhält das Konzert auch noch durch den Erzähler der verbindenden Geschichten: Martin Umbach, der in Nürtingen aufwuchs und die deutsche Stimme von George Clooney ist.

„Bella Italia“ steht dann am Sonntag, 13. Dezember, um 18 Uhr in der Kelter in Beuren im Mittelpunkt. Tenor Andreas Winkler lässt mit seinem Ensemble Don & Giovannis Lieder aus dem „Herzensland der Deutschen“ erklingen – vom Schlager über die Operette bis hin zur Oper.

Übrigens: Dieses Konzert ist absolut „handgemacht“. Andreas Winkler füllt mit seiner Stimme das Züricher Opernhaus und andere große Säle. Und seine Musiker schaffen das auch. Das wurde vor zwei Jahren auch eindrucksvoll in der Frickenhäuser Festhalle Auf dem Berg unter Beweis gestellt. Dass man das neue Programm der Truppe am Albrand genießen kann, verdanken wir der Unterstützung der Unterensinger Rechtsanwaltskanzlei Dr. Mitsdörffer, Weible und Kollegen.

Ein regelrechter Kult-Termin ist Jahr um Jahr der 22. Dezember (in diesem Jahr ein Dienstag). Und schon seit eh und je steht uns dabei die Stiftung der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen zur Seite. Kurz vor Heiligabend sich endlich mal zurücklehnen und nach dem Stress der Vorweihnachtszeit einfach nur genießen zu können – das ist einfach ein unvergessliches Erlebnis.

Zumal, wenn solch tolle Künstler den Abend gestalten wie Pianistin Fabiana Biasini (die übrigens vor Kurzem in der Carnegie Hall in New York spielte und dort bald ihr zweites Konzert geben wird), Elena Cheah am Cello, die dänische Sopranistin Camilla Illeborg und das Stuttgarter Hegel-Quartett. Dieses Mal widmen sie sich dem tschechischen Komponisten Antonin Dvořák.

Wer ein Abo kauft, hat auch die Chance auf einen Reise-Preis

Die Nürtinger Firma ZinCo, die früher in Unterensingen beheimatet war, sorgte ja einst dafür, dass im Udeon die Tradition des Dreikönigskonzertes etabliert werden konnte. Auch am Mittwoch, 6. Januar, um 18 Uhr ist da dank ZinCo wieder eine herausragende Künstlerin zu Gast: „Grund für Liebe“ lautet der Titel des Programms von Uta Köbernick.

Sie wurde mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ebenso ausgezeichnet wie mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik. Aber jenseits von allem hat die Sängerin und Schauspielerin (sie gehörte auch schon dem Berliner Ensemble an) einfach eine tolle Bühnenpräsenz. Und sie kann mit Sprache spielen und jonglieren wie wohl in Deutschland kaum jemand anders seit Werner Finck. Mancher Wortwitz zündet daher vielleicht auch erst mit Verzögerung. Aber dann umso heftiger.

Den Schlusspunkt setzen am Samstag, 16. Januar, um 20 Uhr Sulutumana, die in Nürtingen schon eine wahre Fan-Gemeinde haben. Das Finale steigt traditionell in der Frickenhäuser Festhalle Auf dem Berg – und traditionell ist die VR Bank Hohenneuffen-Teck unser Partner.

Auch die Truppe vom Comer See um Gian Battista Gialli und Michele Bosisio (die beiden „Ur-Sulus“) hat ein neues Album produziert. Sie wird aber auch ihre Ohrwürmer erklingen lassen, die die Schwaben schon früher begeistert haben – unter anderem gewiss „La Danza“.

All diese Veranstaltungen kosten im Paket übrigens nur 60 Euro. Und die Tickets sind übertragbar. Wer also einmal keine Zeit hat oder meint, mit einer bestimmten Musikrichtung nichts anfangen zu können, kann damit also auch jemand anderem eine Freude machen. Und darüber hinaus verlosen wir wieder unter allen, die einen Festival-Pass haben, einen tollen Reisepreis.

Kostproben  der  Künstler  gibt  es  auch per Videos im Internet – unter http://www.ntz.de/themen/licht-der-hoffnung/.

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