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„Jedes Tier ist gleich viel wert“

Ein Blick in den Alltag der Tierpfleger im Tierheim Reutlingen

Das sind die Tierpfleger Viola Rudolf und Markus Atorf.

Nurhan Yilmaz (8b), Veronika Krieger (8b), Tamara Schubert (8b) und Janina Hartmann (8d) von der Realschule Neuffen bekamen einen Einblick in die Arbeit der Tierpfleger und Tierpflegerinnen des Reutlinger Tierheimes. Hier ihr Bericht:

„Das Tierheim Reutlingen ist ein sehr großes Tierheim, es gibt vier Hundehäuser, eine Katzenstation, ein Kleintierhaus und zu guter Letzt gibt es noch ein Vogelhaus.

Das Tierheim Reutlingen besitzt sogar einen eigenen Operations- und Behandlungsraum, der es ermöglicht, die Tiere vor Ort zu behandeln, zu untersuchen und zu kastrieren. Insgesamt hat das Tierheim rund 1800 Tiere jährlich, die liebevoll von den Tierpflegern versorgt werden.

Hier einen kleinen Einblick in den Arbeitsalltag der Tierpfleger: Um 8 Uhr beginnt die Arbeit im Tierheim. Angefangen beim Putzen der Gehege und Ausläufe für Tiere. Weiter geht es dann mit Füttern, die Gänge der Tierhäuser säubern und den Tieren, die gerade in Behandlung sind, ihre Medikamente zu verabreichen.

Um 10.30 Uhr treffen sich alle Tierpfleger der Stationen zur gemeinsamen Pause, bei der es Frühstück gibt und in der alle wichtigen Dinge des Tages besprochen werden. Nach der Pause geht es wieder weiter mit der Arbeit in den Tierhäusern. Zu den Öffnungszeiten sind die Tierpfleger und -pflegerinnen für Interessenten da und stehen den Fragenden mit Rat und Tat zur Seite. Während der Öffnungszeiten finden Beratungsgespräche und Tiervermittlungen statt.

Wurde ein Tier nun glücklich vermittelt, liegt das Wohl des Tieres dem Tierheim noch immer am Herzen. Um wirklich sicherzugehen, dass das Tier gut gehalten und versorgt wird, gibt es Nachbesuche, bei denen ehrenamtliche Mitarbeiter des Tierheims das Tier in seinem neuen Zuhause besuchen.

„Wenn Sie sich ein Haustier (Hund, Katze oder Kleintier) anschaffen wollen, empfehlen wir Ihnen einen Besuch im Tierheim Reutlingen, hier werden Sie von den Tierpflegern gut und ausführlich beraten!“

Die Öffnungszeiten des Tierheims Reutlingen sind Montag bis Mittwoch und Freitag 14 bis 17 Uhr, Samstag 11 bis 14 Uhr, Sonntag 14 bis 16 Uhr. Sonntags sind keine Hundeausführungen und Tiervermittlungen möglich. Weitere Informationen gibt es unter www.tierschutzverein-reutlingen.de oder auf Facebook.

Ein Interview mit Markus Atorf, Kleintierpfleger im Tierheim:

Gibt es etwas Schwieriges an diesem Job?

Die psychische Belastung im Umgang mit Tierschicksalen und Tierquälerei. Oder wenn man an Menschen kommt, die jede Beratung über artgerechte Tierhaltung nicht annehmen.

Was findest du gut am Tierheim Reutlingen?

Im Gegensatz zu manchen anderen Tierheimen, die ich kennengelernt habe, wird im Tierheim Reutlingen durch Hilfe des gesamten Teams, inklusive aller Ehrenamtlichen, sehr guter und sinnvoller Tierschutz betrieben. Die Tierpfleger und das Team sind immer bemüht, das Beste für die Tiere während und nach dem Aufenthalt im Tierheim zu erzielen. Wir haben in unserem Tierheim auch das Glück, die räumlichen Möglichkeiten zu haben, die Tiere relativ artgerecht in der Übergangszeit bis zum neuen Besitzer unterzubringen. Auch die Rudelhaltung der Hunde im Tierheim finde ich vorbildlich. Bei uns ist jedes Tier, ob Hund oder Meerschweinchen, gleich viel wert, deshalb werden bei uns auch die Kleintiere recht artgerecht gehalten. Natürlich gibt es immer Verbesserungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel für unsere Wasserschildkröten. Nur leider fehlt es wie so oft am Geld. Aber ich hoffe, dass sich weiterhin Unterstützer für das Tierheim finden, damit weitere Projekte im Sinne des Tierschutzes vorangetrieben werden können.

Ein Interview mit Viola Rudolf, Hundepflegerin im Tierheim:

Wie lang arbeitest du schon im Tierheim Reutlingen?

Meine Ausbildung habe ich von 2012 bis 2015 im Tierheim Reutlingen gemacht. Seit Sommer 2015 bin ich angestellte Hundepflegerin.

Was gefällt dir besonders an deiner Arbeit?

Am meisten macht es mir Spaß, Tieren zu einer neuen Chance zu verhelfen. Das heißt, Tieren, die aus verschiedenen Gründen kein Zuhause mehr haben, an ein neues Zuhause zu vermitteln.

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