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Flucht nach Deutschland

Für Flüchtlinge beginnt hier ein ganz neues Leben

Mara Kuhmann, Anja Scheufele und Kathrin Remmers aus der 8d der Geschwister-Scholl-Realschule Nürtingen befragten bei einer Veranstaltung kürzlich einen Asylbewerber aus der Nürtinger Gegend.

Er erzählte von seiner Flucht aus seiner Heimat, und wie er Deutschland erlebt. Er möchte gerne anonym bleiben. Er erklärte, wie die komplizierte Situation in Syrien ist und dass viele religiöse Gruppen gegeneinander kämpfen. So verlieren auch viele Unschuldige dabei ihr Leben.

Von seiner Flucht berichtet er, dass er fünf Tage lang mit einem LKW nach Deutschland versteckt fuhr, wobei ihm seine Familie nicht folgen konnte, da eine Flucht in ein anderes Land circa 7000 bis 8000 Euro kostet. Sollte man auf einer Flucht über die Grenze entdeckt werden, müsste man kämpfen oder käme ins Gefängnis, wobei die Überlebenschancen dort sehr gering sind.

Als Asylbewerber kam er nach Nürtingen ins Containerdorf. Mit vielen Personen auf engem Raum zu leben, sei am Anfang schwierig, doch man gewöhne sich an die Situation. Die Containerdörfer hätten manchen Nachteil gegenüber Wohnungen für Flüchtlinge. Eine neue Erfahrung machte der Asylbewerber mit dem Nürtinger Sozialengagement. So etwas kenne er aus seiner Heimat Syrien nicht. Auch wenn Deutschland eine ganz andere Kultur hat, fällt es ihm nicht schwer, sich anzupassen.

Ein wesentliches Thema ist der Einstieg in den Arbeitsmarkt für Asylbewerber, da von ihm ein großer Teil ihrer Zukunft abhängt. Die Bedingungen sind sehr verschieden. Die meisten Flüchtlinge haben keinen Grund mehr, in ihr Heimatland zurückzukehren, da sie dort keine Zukunft sehen. Doch haben viele einen Plan, wie sie sich ein neues Leben in Deutschland aufbauen können.

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