Auf dem Köngener Friedhof soll es einen Ort der Trauer um totgeborene Kinder geben
In Köngen gibt es seit Ende des vergangenen Jahres die „Gerhard und Christa Maier Stiftung“. Nun soll, auf Anregung der Stiftung, auf dem Köngener Friedhof eine Gedenkstätte für sogenannte Sternenkinder entstehen. Die Kosten trägt die Stiftung.
Die stilisierte Hand soll symbolisieren, dass das Kind in gute Hände gegeben wird. pm
KÖNGEN. Der Begriff Sternenkind steht für Kinder, die mit einem Gewicht von weniger als 500 Gramm vor, während oder nach der Geburt versterben. Ein trauriges Thema. Die Eltern dieser Kinder brauchen jedoch, wie alle Eltern, die ein Kind verlieren, einen Platz, an dem sie trauern, ihrem Kind gedenken können. Doch bis 2009 galten Totgeborene mit einem Gewicht von unter 500 Gramm als Fehlgeburten und waren juristisch nicht existent. Damit war auch eine Bestattung nicht möglich. Ein Elternpaar aus Hessen setzte sich dafür ein, dies zu ändern. Doch erst seit 2013 können Eltern tot geborener Kinder diese standesamtlich eintragen lassen.