Licht der Hoffnung

Licht der Hoffnung leuchtet weiter

Der Initiator der Weihnachtsspenden-Aktion, Jürgen Gerrmann, sagt im Juli „Ade“

Der Abschied naht: Redakteur Jürgen Gerrmann geht im Juli in den Ruhestand. Der Abschluss der 26. Weihnachtsspendenaktion war nicht nur sein persönliches Finale. Auch Inge Gerrmann sagt leise Servus und übergibt die organisatorischen Aufgaben in jüngere Hände. Verlagsleiter Christian Fritsche (Mitte) dankte den engagierten Akteuren. Foto: Holzwarth

NÜRTINGEN. Mit dem Konzert der sizilianischen Band Vucciria endete am Samstag die 26. Weihnachtsspenden-Aktion unserer Zeitung offiziell. Für Jürgen Gerrmann war es das persönliche Finale. NZ-Redakteur „jg“ wird jetzt „die Reihen der Grauen Panther verstärken“, wie er selber schmunzelnd feststellte. Er erreicht in wenigen Monaten das Rentenalter – man kann es kaum glauben.

Mehr als zweieinhalb Jahrzehnte gibt es die erfolgreiche Aktion unserer Zeitung. Jürgen Gerrmann hat das Licht der Hoffnung ins Leben gerufen und mit jedem Jahr mehr zum Leuchten gebracht. Ein Engagement, das nun endet. Freilich: Auch ohne „jg“ wird das Licht für Menschen in Not in Zukunft leuchten. Verlag und Redaktion werden die breit aufgestellte Weihnachtsspendenaktion mit dem Festival der Hoffnung weiterführen. „Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“, sagte Jürgen Gerrmann. Für ihn war jedes Jahr schön. Die Begegnungen mit den Künstlern und die Resonanz der Leser haben sein Engagement getragen. Was sich aus kleinen Anfängen heraus entwickelt hat, ist höchst beachtlich. 2,5 Millionen Euro sind zusammengekommen. Spendengelder, mit denen 150 Projekte bedacht werden konnten.

Für Redakteur Gerrmann war die Aktion aber nicht nur mit Geldsammeln verbunden. Menschen in Not helfen zu können, das war für ihn der ganz besondere Ansporn. Er hat die Künstler für das Festival der Hoffnung ausgewählt, hat Veranstaltungsorte quer durchs Verbreitungsgebiet gesucht und Spender für das Festival begeistert. Ein Mensch allein kann die vielfältigen Aufgaben nicht stemmen. Den „bürokratischen Mist“, wie er selbst sagte, hielt ihm Inge Gerrmann vom Hals. Sie hat die Künstler betreut und dafür gesorgt, dass die sich wohlgefühlt haben bei ihren Auftritten, hier im Verbreitungsgebiet unserer Zeitung. Unterstützung, für die Jürgen Gerrmann ihr an erster Stelle dankte, bevor er weitere Personen nannte. Dank sagte er auch den Lesern, die ihn durch „Lampenfieber, Schweißausbrüche und Panik-Attacken“ getragen hätten. Verlagsleiter Christian Fritsche nahm das Finale der 26. Aktion zum Anlass, die großartige Arbeit von Jürgen Germann für „Licht der Hoffnung“ zu würdigen. Fritsche dankte auch im Namen von Verlegerin Monika Krichenbauer und überreichte Jürgen und Inge Gerrmann eine Rose. Eine symbolische Geste am Finaltag der 26. Weihnachtsspendenaktion. Die offizielle Verabschiedung folgt zur Jahresmitte.

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