Nürtingen
Miniatur-Württemberg
(jg) Weit verbreitet war dereinst das Haus Württemberg. Dass Mömpelgard (heute Montbéliard) dereinst zum Herzogtum gehörte, dürfte vielen noch im Bewusstsein verankert sein. Fragt man indes nach Württemberg-Weiltingen, so dürfte in aller Regel nur ein erstauntes „Wie bitte?“ als Antwort zurückkommen.

Nachdem die Herren von Knöringen keine männlichen Nachfolger zu zeugen vermochten, wurde dieses Fleckchen Erde in der Nähe der Reichsstadt Dinkelsbühl kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg an Herzog Johann Friedrich von Württemberg übergeben. Der schloss mit seinen Brüdern den „Fürstbrüderlichen Vergleich“. Kern: Das Herzogtum sollte unteilbar bleiben. Als Dankeschön bekam der Sohn Julius Friedrich die Herrschaft Weiltingen.
Irgendwie scheint darauf allerdings ein Fluch gelegen zu haben. Denn nur zwei Generationen hatten die Herzöge von Württemberg-Weiltingen auch einen Sohn, dem sie die Herrschaft weitergeben konnten. Schon 1705 starb Herzog Ferdinand Friedrich, der allen seinen potenziellen Nachfolgern hatte ins Grab blicken müssen. Dann übernahmen wieder die Württemberger in Stuttgart die Regentschaft, und 105 Jahre später hatten auch die keine rechte Lust mehr und tauschten Weiltingen mit dem König von Bayern – gegen die einstige Deutschordensherrschaft Altshausen, wo der jetzige Chef des Hauses Württemberg residiert.
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