Leserbriefe

Warum hat Nürtingen später informiert?

Kuno Giesel, Nürtingen. Zum Artikel „Wieder freie Fahrt in Oberensingen“ vom 9. September. Hurra, die Baustelle ist fertig, die Straße wieder frei. Vier Tage früher als geplant. Grund zur Freude. Hunderte von Autofahrern mussten bis zu 30 Kilometer Umweg in Kauf nehmen, hatten einen größeren Zeitaufwand, mehr Fahrtkosten und auch die Umwelt mehr belastet. Zu Zeiten, wo man bemüht ist, die Umweltbelastungen zu reduzieren, verwundert es jedoch, weshalb man sich nicht bemüht hat, so früh wie möglich die Straße zu eröffnen.

Von den „zahlreichen Arbeiten“, welche am Montag angeblich noch gemacht werden mussten, konnte man nicht viel beobachten. Die Schilder standen schon am Freitagabend, lediglich das 30er-Schild bergauf wurde noch entfernt. Das hätten viele „in Kauf genommen“, wenn sie dadurch den Umweg hätten einsparen können. Der Zaun stand auch schon am Freitagabend. Nur eine faule Ausrede? Stimmt es doch, was manche der Stadt unterstellt haben? Dass man noch wartet, bis Herr Erwerle vom Urlaub zurück ist? Interessant ist auch, dass im Internet bei Wolfschlugen.de und Aichtal.de schon Tage zuvor die Eröffnung am Montag angekündigt wurde, die Stadt Nürtingen, welche immer wieder mit bürgerorientiert und bürgerfreundlich in Zusammenhang gebracht wird, sich lieber in Schweigen hüllt, erst nach Eröffnungs-Vollzug mit Tamtam und Trara die Bürger informiert.

Hier stellt sich mir die Frage: Haben die Herren nichts Wichtigeres zu tun? Vielleicht sollten sie nächstes Mal statt Eröffnungsfeiern planen und vorbereiten die Zeit lieber in eine bürgerorientierte Informationspolitik investieren (siehe Aichtal und Wolfschlugen). Da hat die Bevölkerung mehr davon.

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