Leserbriefe

Vernünftig ernähren mit hochwertigem Fleisch

Dieter Schneider, Pliezhausen, Fleischermeister. Zum Leserbrief „Weniger Fleisch und mehr vegane Ernährung“ vom 22. November. Der Leserbrief bedarf einer Klarstellung. Geschlachtet und Fleisch verzehrt wird schon seit ewigen Zeiten. Das wird auch in der Bibel mehrfach beschrieben. Dass die Tiere auf den Bauernhöfen und den Weiden artgerecht gehalten werden, ist auch mein Wunsch und muss selbstverständlich sein. Die Bauernhöfe in Baden Württemberg sind keine sogenannten Mastfabriken. In den Schlachthöfen wurden beim Zugang der Tiere zur Schlachtung gerade in letzter Zeit wesentlich tiergerechtere Bedingungen eingeführt. Diese werden auch regelmäßig überwacht. Unsere Tiere werden in Mengen und Gärtringen geschlachtet. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört natürlich nicht nur Fleisch. Aber eben in jedem Falle auch Fleisch, vor allem hochwertiges Fleisch und davon dann lieber weniger. Diese Erkenntnis haben so gut wie alle neutralen Ernährungsberater übernommen. Im Übrigen habe ich persönlich noch niemandem geraten, kein Gemüse zu essen. Umgekehrt ist das seltsamerweise schon mal der Fall.

Weiß die Schreiberin überhaupt, wie Tofu und sonstige Fleischersatzstoffe hergestellt werden und mit welchem Aufwand? Da ziehe ich ein naturbelassenes Stück Fleisch vor. Die Ernährungssicherung der Weltbevölkerung ist gewiss eine große und wichtige Aufgabe. Allerdings hat das mit der Tierhaltung in Baden-Württemberg wenig zu tun und kann kein Hemmnis für die Welternährung sein. Das Gras der Grünflächen wird zur Fütterung der Rinder verwendet. Circa 80 Prozent des Futters kommt nach meiner Information von den jeweiligen Bauernhöfen. Wer sonst als die Landwirtschaft soll denn unsere Äcker und Grünflächen bewirtschaften und die Erträge sinnvoll verwerten? Für Unterhaltung zu sorgen auf dieser Seite habe ich mir nicht zur Aufgabe gemacht. Sollte die Leserbriefschreiberin aus Frickenhausen an einem sachlichen und ausführlichen Gespräch Interesse haben, so lade ich sie dazu gerne ein. Ebenso auch weitere Leser dieses Artikels.

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