Leserbriefe

Nur zusammenleben und nicht integrieren

Lydia Hofstadt, Erkenbechtsweiler. Zu den Artikeln „Dialog mit Moschee in Nürtingen“ vom 9. Dezember und „Erdogan-Vertrauter bezahlt Waffen für Türken-Rocker“ vom 13. Dezember. In unserem Land ist wohl alles erlaubt. Diesen Eindruck bekommt man, wenn man liest, dass fundamentalistische Salafisten – so viele wie nie zuvor – ungehindert in unser Land einreisen, offenbar wie Touristen. Deshalb muss immer mehr Überwachungspersonal eingestellt, Gefängnisse ausgebaut werden und Richter und Staatsanwälte können die Flut von Klagen nicht mehr bewältigen. Unsere tolle Regierung, die zwar nach der Wahl sagte, sie habe verstanden, macht genau so weiter wie bisher.

Obwohl die Moschee in Nürtingen vom Verfassungsschutz wegen verfassungsfeindlicher Tendenzen unter Beobachtung steht, suchen der Nürtinger OB Heirich und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen den Dialog mit diesem Verein und der Integrationsbeauftrage Singler meint, auch diese Muslime gehören zu Nürtingen. Obwohl der Vorsitzende der Moschee, Irfan Cakal, zum Besten gibt: „Ich bin gegen Integration, man muss sich nicht integrieren, nur zusammen leben“. Warum werden solche Leute nicht einfach außer Landes verwiesen? Wer sich nicht integrieren und nach unseren Gesetzen leben will, hat auch kein Recht, in Deutschland zu leben.

Nachdem sich auch unsere Kirchenoberen so sehr um die Muslime bemühen, frage ich mich, ob das noch meine Kirche ist und dabei geht es mir wie vielen Christen. Das hat doch nichts mehr mit Nächstenliebe zu tun. Und es wird noch schöner. Der ehemalige Vorsitzende der Union der Europäisch-Türkischen Demokraten Arin ermuntert die in Deutschland lebenden Türken sich zu bewaffnen, er könne saubere Waffen vermitteln und er verfüge über ein Munitionslager. Jeder kann dann rumballern wie er möchte und wir haben schnell Zustände wie in Amerika. Auch muss man sich davor hüten, Kritik an Erdogan zu üben, sein langer Arm reicht nach wie vor nach Deutschland. Aufgedeckt wurde diese Ungeheuerlichkeit nicht etwa durch unseren Staatsschutz, sondern vom ZDF-Politikmagazin Frontal 21 und den Stuttgarter Nachrichten. Man kann froh sein, dass bisher kein Beitritt der Türkei zur EU zustande kam und man kann nur hoffen, dass dieses Thema ein für allemal erledigt ist.

Zur Startseite