Leserbriefe

Lärmaktionsplan der Stadt Nürtingen

Bettina Löffler, Nürtingen. Schwerlastverkehr bis 40 Tonnen, Logistikfahrzeuge von über 16 Metern Länge und insgesamt bis zu  8000 Fahrzeuge täglich in der Rümelinstraße. War das wirklich so geplant? Mittlerweile rollt hier durch eine Anwohnerstraße der gesamte Verkehr von Kirchheim über Reudern und von der Albhochfläche durchs Tiefenbachtal auf die B 313 und auf die Fildern. Am stärksten ist die Belastung durch den Schwerlastverkehr von 7,5 Tonnen bis 40 Tonnen und die Mautflüchtlinge mit ihren langen Logistikfahrzeugen.

Die resultierende Lärmbelastung hieraus lässt sich sehr gut in den Messungen des Lärmaktionsplans der Stadt Nürtingen erkennen, die im Juni dieses Jahres im Rahmen eines Beteiligungsangebotes der Stadt Nürtingen (www.buergerbeteiligung-nuertingen.de) im Internet aufgezeigt wurden. Hierin wird deutlich, dass der Rümelinstraße als ursprüngliche Anwohnerstraße eine Lärmbelastung von 60 bis 75 db/a am Tag (und noch 55 bis 65 db/a nachts) zugemutet wird, die sonst nur auf den Stadt-Bundesstraßen Nürtingens vorzufinden ist. Wir Anwohner fordern zur Verkehrsberuhigung als erste Maßnahme (wie auch schon in anderen Leserbriefen und auf dem Internetportal aufgeführt) ein kurzfristig umsetzbares Tempolimit auf 30 Stundenkilometer mit stationärer Überwachung sowie ein generelles Durchfahrverbot des Schwerlastverkehrs über 7,5 Tonnen.

Als weitere, langfristige Maßnahme fordern wir die schon lange versprochene Umgehung oder eine Untertunnelung von der Grienbergbrücke bis hinter Reudern, welche auch der Säerstraße, der Kirchheimer Straße und in Reudern eine enorme Entlastung bringen würde. Was eine kleine Gemeinde wie Beuren fertigstellen kann, sollte doch auch in Nürtingen machbar sein!

Weiterhin sollten wir als Nürtinger Bürger die geplante/geforderte Umfahrung in Owen unterstützen! Diese ist bereits im Bundesverkehrswegeplan von 03/2013 als Vorhaben berücksichtigt. Dadurch würde bereits ein Großteil des Verkehrs direkt von der B 465 auf die A 8 geleitet und damit der gesamte Großraum Nürtingen nachhaltig entlastet.

Zur Startseite