Leserbriefe

Hohe Gefährdung für Fußgänger

Daniela Durst, Wendlingen. Zum Artikel „Bauarbeiten Schützenstraße gehen in die nächste Phase“ vom 26. August.

Der Artikel verhöhnt die Anwohner durch den Satz „Die Stadtverwaltung bittet aber um Rücksichtnahme auf die Anwohner . . .“. Schon mehrfach haben wir um Geschwindigkeitsmessung auf Höhe Taläckerstraße 4/6 gebeten sowie darauf hingewiesen, dass die Autos ohne Rücksicht auf Fußgänger auf den Gehweg fahren.

Uns wurde aus der Führungsebene lediglich mitgeteilt, dass die Autos doch nicht rasen, da es ja eine Rechts-vor-links-Straße ist und jeder Angst um sein „heiliges Blechle“ hätte. Auf meine Aussage, dass wir Angst um unsere Kinder hätten, wurde mir ebenso von dieser Person mitgeteilt, dass Kinder auf der Straße nichts verloren haben.

Für uns sind Kinder wie auch alte Menschen ein Teil des Lebens, die sich auch frei bewegen können müssen. Eigentlich weiß so gut wie jeder, dass jedes Alter unterschiedlich reagiert (Gesichtsfeld eingeschränkt, Reaktionen werden langsamer und Ablenkungen). Von Kindern wird erwartet, dass sie sich im Straßenverkehr korrekt verhalten, von Erwachsenen wird ihnen aber oft falsches Verhalten vorgemacht. Wahrscheinlich können wir uns die nächsten Monate nicht mehr vor die Tür trauen geschweige denn unsere Kinder in die Schule schicken, hierzu müssen sie leider am Straßenverkehr teilnehmen. Warum sollte jetzt auf einmal Rücksicht genommen werden?

Bleibt nur zu hoffen, dass die Fußgänger, die zum Lidl einkaufen gehen und auf dem Gehweg warten, um die Straße zu überqueren, nicht „über den Haufen gefahren“ werden. Die Gefahr ist sehr groß, da sich das Verkehrsaufkommen erheblich erhöhen wird. Jeder hat es eilig und es wird definitiv zu Engpässen kommen, wo auf den Gehweg ausgewichen wird. Vielleicht hätte die Stadtverwaltung, nachdem sie die Situation kennt, vorab Vorsichtsmaßnahmen (zum Beispiel „schlafender Polizist“ oder Poller, Absicherung des Gehwegs) in die Wege leiten sollen?

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