Leserbriefe

Gegen den Willen der Roßdorfer Bürger

Lidwina Vandromme-Heister, Nürtingen. Zum Artikel „Äußeres Werkhaus für Flüchtlinge“ vom 26. März. Die Stadt – und damit meine ich die gewählten Volksvertreter inklusive der Verwaltungsspitze – schafft mit dem Bau des Asylheims auf der Nanzwiese im Roßdorf stehend einen sozialen Brennpunkt. Sie stellt die jahrelange Integrationsarbeit von Kirchen und Bürgervereinigung in Frage und schätzt das Engagement offensichtlich gar nicht oder sehr gering. Sie handelt außerdem gegen den ausdrücklichen Willen der Roßdorfer Bevölkerung, deren Interessen sie eigentlich primär vertreten sollte. Das Wahlergebnis der AfD spricht Bände.

Es ist eine zusätzliche Pikanterie, dass Kaufinteressenten für im Roßdorf gelegene Häuser beim Bauamt die Info erhalten, dass die Container mindestens zehn Jahre stehen bleiben. In einem Beschluss wurde jedoch eine „Laufzeit“ von drei Jahren festgelegt. Hat man im Hinterkopf schon selbstverständlich die Verlängerung eingeplant und will die Bevölkerung beruhigen?

Interessierte Arztpraxen, die auf der Wiese vor Jahren bauen wollten, wurden abgewiesen. Argument: Arztpraxis unter Hochspannungsleitung geht gar nicht. Es ist einfach unglaublich.

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