Leserbriefe

Für gebührenfreie Kindergärten

Sven Rahlfs, Frickenhausen. Zum Artikel „Zugpferd Palmer hat das Publikum im Griff“ vom 13. September. Es ist schlicht unredlich, wenn Herr Palmer die Abschaffung der Kindergartengebühren gegen die Qualität der Kinderbetreuung ausspielt. Das würde im Umkehrschluss heißen, dass unser staatliches Schulsystem von schlechterer Qualität ist als das private. Denn: Privatschulen erheben Schulgebühren, staatliche Schulen sind – aus sehr gutem Grund – gebührenfrei.

In Rheinland-Pfalz, einem Bundesland, in dem bereits vor einigen Jahren unter rot-grüner Regierung die Kindergartengebühren abgeschafft wurden, ist die Qualität der Betreuung sehr gut. Da fördert das Land die Kommunen und privaten Kindergartenträger, sodass sie auf Gebühren ganz verzichten können. Dies so gut, dass der dortige Rechnungshof sich kritisch dazu geäußert hat. Von einer ähnlichen Förderung sind wir in Baden-Württemberg leider weit entfernt. Dennoch müsste der gebührenfreie Kindergarten eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Es ist inzwischen unumstritten, dass der Kindergarten eine wichtige Bildungseinrichtung ist, in der den Kindern neben der elterlichen Erziehung wichtige Lebensgrundlagen vermittelt werden.

Die SPD in Frickenhausen wird daher auch in Zukunft beantragen, dass die örtlichen Kindergärten gebührenfrei sind, wie dies in Rheinland-Pfalz und einzelnen Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg mit gutem Grund gehandhabt wird.

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