Leserbriefe

Flüchtlinge und Wiederaufbau

Lydia Hofstadt, Erkenbrechtsweiler. Zum Leserbrief „Werden Grundsätze zur Phrase?“ vom 10. April. Mein Leserbrief hat eine große Resonanz hervorgerufen, die meisten Anrufer teilten meine Meinung. Eine Dame meiner Generation hatte mich gebeten, den Brief zu ergänzen. Sie hatte den Eindruck, dass ich gegen Flüchtlinge eingestellt sei.

Dem ist nicht so, echten Flüchtlingen wie zum Beispiel Christen, die um ihr Leben fürchten müssen, sollte geholfen werden. Entschieden bin ich gegen Leute, die zu uns kommen, weil sie ein besseres, vor allem bequemeres Leben suchen.

Die vielen jungen Männer lassen in ihren Heimatländern arme Leute, die keine Schlepper bezahlen können, kinderreiche Familien und kranke, alte Menschen zurück. Das aber sind die Menschen, denen zuallererst geholfen werden müsste – und zwar vor Ort. Es müsste endlich von der EU ein Mandat zur massiven Bekämpfung der Terror-Milizen und der IS mit Hilfe der USA geben, bevor Länder wie Syrien, Libyen oder die afrikanischen Länder völlig zerstört werden.

Unseren Generationen ist Zerstörung und Wiederaufbau, auch Vertriebenen- und Flüchtlingselend noch gegenwärtig. Damals gab es so etwas wie psychologische Betreuung für Traumatisierte nicht, man hat sich selbst helfen müssen.

Der Wiederaufbau wurde ohne fremde Hilfe von der damaligen Bevölkerung mit primitiven Mitteln, unter miserablen Verhältnissen und ohne „Soli“ bewältigt. Unser fleißiges Volk hat auch sehr schnell wieder eine bescheidene Wirtschaft auf die Beine gestellt, die ständig gewachsen ist und heute eine der weltweit größten Wirtschaftsmächte ist.

Darauf dürfen wir stolz sein.

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