Leserbriefe

Feinstaub: Wo bleiben Aussagen der Politik?

Fritz Immel, Neckartailfingen. Zum Artikel „Der Arzt, der in Sachen Feinstaub die falsche Botschaft hat“, vom 26. Februar. Ich kann dem Professor Köhler nur voll und ganz zustimmen. Ich war 30 Jahre im Außendienst und habe pro Jahr mehr als 40 000 Kilometer gefahren. Vom Feinstaub und den Stickoxyden habe ich nichts bemerkt, nur meine Wirbelsäule hat gelitten.

Damals war der Dieselqualm an der Autobahnsteige zwischen Leonberg und Vaihingen so dicht, dass er die Sicht behinderte. Das kann sich heute kaum noch jemand vorstellen. Wenn die Schadstoffe so schädlich wären wie immer behauptet wird, dann müssten doch die Lkw-Fahrer nach 30 Berufsjahren tot vom Fahrersitz fallen. Nun hat man die Schadstoffe mehr als halbiert, nirgends sieht man mehr qualmende Dieselautos, aber den Bürokraten in Brüssel ist das noch nicht gut genug. Wo sind eigentlich die belastbaren Untersuchungen, die belegen, ab welchem Grenzwert die Schadstoffe wirklich gesundheitsschädlich sind. Warum hinterfragt niemand die Brüsseler Grenzwerte?

Die Autoindustrie hat scheinbar nichts dagegen, wenn die Leute ihre Dieselautos abgeben müssen und gezwungen sind, neue Autos zukaufen, am besten natürlich Elektroautos, die kosten ja dann auch noch 50 Prozent mehr. Mir scheint das alles eine riesige Geschäftemacherei, auf Kosten der normalen Bürger und Arbeitnehmer. Wo sind die Parteien und Volksvertreter, die sich für deren Interessen einsetzen. Man hat den Eindruck die streiten sich nur um Posten und Pfründe.

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