Leserbriefe

Ein unbelehrbarer Personenkreis

Michael Dreher, Nürtingen. Zum Leserbrief „S21: Manipulation der Bahn mit Käfer-Kot?“ vom 3. März. Es ist ja hochinteressant, wie das Sprachrohr der S21-Gegner Peter Främke immer und alles so hingedreht bekommt, dass es wieder und wieder gegen die Bahn verwendet werden kann. Auch in seinem neuesten Erguss bringt er es fertig, Halbwahrheiten und Vermutungen so hinzudrehen, dass jeder seine „Fakenews“ für bare Münze nimmt.

Es ist bezeichnend, dass er und die S21-Gegner schon beim ersten Artikel über den Kot-Fund sich vehement gegen eine nicht stattgefundene Schuldzuweisung gewehrt haben und jegliche Schuld sofort von sich gewiesen haben. Dasselbe Szenario bei der späteren Berichterstattung. Nur jetzt kommt die Krux: Ich habe lediglich in der Berichterstattung gelesen, dass besagte Flaschen in Bäumen gefunden wurden. Nicht mehr, nicht weniger! Ich jedenfalls konnte kein Wort darüber finden, dass hier namentlich S21-Gegner benannt wurden. Und dass die Käfer kaum die Flaschen in die Bäume eingebaut haben, dafür braucht es auch kein Gutachten. Und welches Interesse soll ein Bauherr haben, sein eigenes Projekt derart zu verzögern?

Wenn Peter Främke hier wieder einmal vom Tag der Schande spricht, dann ist es eher eine Schande, dass ein unbelehrbarer Personenkreis der Meinung ist, über Recht und Ordnung stehen zu dürfen. Es gab den allbekannten Volksentscheid mit einem positiven Ergebnis. Und es gibt trotz unendlicher Anzeigen auch an der Front nichts zu vermelden. Oder haben sich hier die Nachrichtendienste mit der Bahn gegen die armen, unschuldigen S21-Gegner verschworen?

Tage der Schande sind höchstens dann, wenn diese Unbelehrbaren wieder einmal meinen, Staatsanwalt, Richter und Henker in einer Person sein zu wollen! Diese Kreise sind es doch, die Infrastrukturprojekte deutlich verteuern, indem sie meinen, sie müssten dauernd querschießen und jeden als Feind betrachten, der nicht ihrer Meinung ist. Und das hat nichts mit Grundrechten und Demokratie zu tun, sondern ist offen gesagt Missachtung der schweigenden Mehrheit, die diese Projekte befürwortet und unterstützt.

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