Leserbriefe

Die Radwegplanung nochmals überdenken

Jochen Krohmer, Unterensingen. Zum Artikel „Grünes Licht für Unterensinger Radweg“ vom 6. Juli. Vorneweg möchte ich begrüßen, dass unsere Gemeinde und der Kreis den Hochwasserschutz nicht vernachlässigen und nun auch den stark in die Jahre gekommenen Radweg sanieren. Die Vorverlegung an die Kreuzung der K 1219 halte ich für nicht sicher, wie erst vor Wochen der Unfall einer Radfahrerin an der Mühlenkreuzung zeigte. Besser wäre, den Übergang deutlich zu kennzeichnen und mit Vorrang Radfahrer und Fußgänger, wie es bereits an der Baustellenausfahrt der ICE-Schnellbahntrasse geschehen ist. In vielen Gesprächen mit Betroffenen wurde mir immer wieder ein Kreisverkehr zur Entschärfung der K-1219-Kreuzung bestätigt. Kurz nach Fertigstellung gab es hier schon Tote und letztes Jahr ereigneten sich drei schwere Unfälle.

Der gesunde Menschenverstand sagt, hier besteht Handlungsbedarf, bevor noch Menschen zu Schaden kommen! Ebenso ist ein Einfahren in die Kreuzung schon bei erhöhtem Verkehrsaufkommen und ohne Unfälle auf der B 313 schwierig, was oft lange Rückstaus bis hin zum Ortsanfang und weiter zur Folge hat. Der Buslinienverkehr zum Bahnhof Wendlingen muss gerade zu diesen Zeiten gegen Verspätungen kämpfen, was dann auch nicht zur Verkehrssicherheit führen kann.

Ich würde es begrüßen, wenn sich die Verantwortlichen aus Gemeinde und Kreis, aus den vorhergenannten Gründen, für einen Kreisverkehr an der K1219-Kreuzung entscheiden würden. Finanzieren ließe sich dieser sicher aus den Ausgleichsmaßnahmen für die Kerosinpipeline, ICE-Schnellbahntrasse oder dem Ausbau der A 8. Dann hätte unsere Gemeinde wenigstens einen kleinen Ausgleich für den riesigen Flächenverbrauch.

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