Leserbriefe

Das ist eine gefährliche Kurve

Rainer Lutz, Wendlingen. Zum Artikel „Lamborghini überschlug sich“ vom 14. März. Die Polizei schreibt: „Eine langgezogene Rechtskurve, die als gefürchtete Unfallstelle bekannt ist, nahm er zu rasant.“ Meine Frage hierzu: Aus welchem Grund ist die Kurve fehlgeplant worden und aus welchem Grund ist die Korrektur der Kurve nur sehr halbherzig erledigt worden? Im Grunde ist lediglich die Fahrstreifenbemalung korrigiert worden. Auch ist auf den Überholstreifen eine Bodenvertiefung, welche sich bei höheren (erlaubten) Geschwindigkeiten sehr negativ auf die Fahrstabilität auswirkt. Wer bei 180 Stundenkilometern mit seinem Fahrzeug ins „Schwimmen“ gerät, weiß, wovon ich schreibe. Auch die Kurve auf der Gegenfahrbahn hat den gleichen und bekannten Fehler. Nur geht es da bergauf, sodass nicht so viele Fahrzeuge die kritische Geschwindigkeit erreichen.

Die verantwortlichen Behörden aber haben nichts getan, um diese Gefahr zu mindern und die ausführenden Firmen sind nur halbherzig oder gar nicht belangt worden. Immer sind nur die Autofahrer schuld und immer muss dann der Gummiparagraf „unangepasste Geschwindigkeit“ greifen. Das hört sich ja auch viel besser an als wegen „Fehlplanung der Straße und unterlassener kompletter Korrektur“.

Vor diesem Hintergrund ist klar, warum die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 Stundenkilometer in Kürze kommen wird. Die passenden Schilderhalter sind bereits betoniert. Altes Muster: Wo die Verwaltung im Straßenverkehr Fehler produziert, hilft eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Wann werden auf diesen knapp zwei Kilometer versteckte Radarkontrollen aufgebaut? Vorbild: B 313 in seiner Verlängerung bis Plochinger Dreieck – hier sind insgesamt fünf Positionen für die Herren der Ordnungsbehörden, um Geld mittels Bildern einziehen zu lassen. Kennzeichen: weiße Querstreifen in drei bis fünf Zentimeter Breite.

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