Leserbriefe

Bei der Beleuchtung an Ältere denken

Peter Schäfer, Aichtal-Aich. Zum Artikel „Aichtal tauscht alle Lampen gegen LEDs“ vom 16. Oktober. Schön für den Bürger, wenn eine Stadt versucht Geld zu sparen. Dass dadurch die Bürger, insbesondere die älteren, jedoch immer mehr eingeschränkt werden, zeigt sich an diesem Beispiel eindeutig. Man erstellte vor über 17 Jahren auf der grünen Wiese einen Aldi-Markt, zwischenzeitlich noch einen Drogerie-Markt, jedoch baute die Stadt bis heute noch keinen Fußweg von Aich bis zu den Märkten. Die Stadträte und der Bürgermeister sind wohl der Meinung, alle Bürger besitzen heutzutage ein Fahrzeug und deshalb braucht man keinen Fußweg. Seit über 17 Jahren erreicht man den Discounter zu Fuß nur über einen betonierten Feldweg parallel zu der stark befahrenen Landesstraße nach Filderstadt, jedoch ohne eine einzige Straßenlampe – Schilda lässt grüßen. Ich selbst habe schon mehrere Stadträte auf diese Situation hingewiesen, jedoch ohne Erfolg. Viele ältere Mitbürger befinden sich öfters auf dem Feldweg, um mit ihrem Einkaufsrolli ihren Einkauf zu tätigen, sie alle lassen ihr gutes Geld beim Discounter liegen und spülen so der Stadt Aichtal gewiss eine gute Gewerbesteuer in die Kasse. Ich frage mich, ob schon ein Stadtrat oder Bürgermeister bei Nacht einmal diesen Weg gegangen ist, bestimmt nicht. Es reicht ja, wenn der Bürger im Dunkeln stolpert. Auch denke ich, die Stadt hat in den über 17 Jahren genug Gewerbesteuern eingenommen, sodass man endlich auf diesem Feldweg ein paar Straßenleuchten anbringen könnte. Vielleicht sind von den abgebauten Leuchten noch welche übrig, die könnte man dann im Sitzungssaal des Rathauses aufbauen, vielleicht ginge dann den Stadträten ein Licht auf.

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