Monika Fügel, Neckartailfingen. Zum Artikel „Bahn-Chef Grube: Stuttgart 21 unumkehrbar“ vom 17. September. Wenn Bahnchef Grube in seiner Rede am 16. September den Bau von Stuttgart 21 für „unumkehrbar“ hält, hat das mit Wahrheit genauso wenig zu tun wie seine Aussage im November 2011, als er 4,526 Milliarden Kosten als „Sollbruchstelle“ für S 21 verkündete.
„Stuttgart 21“ entwickelte sich seitdem zu einer finanziellen und technischen Katastrophe, wurde aber trotz Überschreiten der Grube-„Sollbruchstelle“ nicht beendet.
Starrsinnig erklärt Grube auch jetzt noch, dass 6,5 Milliarden Euro ausreichen, obwohl der Bundesrechnungshof zehn Milliarden Euro Kosten für wahrscheinlich hält, die von seriösen Gutachtern ebenfalls ermittelt wurden. „Der Prüfbericht sei ihm nicht bekannt“, erklärt Rüdiger Grube – und der Bundesrechnungshof wundert sich. Der Chef der Deutschen Bahn hat offensichtlich ein ganz besonderes Verhältnis zur Wahrheit. In dem wie stets sehr sachlichen Artikel von Konstantin Schwarz werden auch die Demonstranten erwähnt, die vom nahe gelegenen Bahnhofsturm mit „Lügenpack“-Rufen die passende Begleitmusik lieferten zu den Reden.
Aus der Zeichnung in dem Artikel ist zu erkennen, dass von insgesamt 25 komplizierten Bauabschnitten bisher nur in Grube 16 die Betonplatte gegossen wird. Mehr geht auch gar nicht, weil entgegen anders lautenden Meldungen die Genehmigung für die 24 weiteren Abschnitte noch gar nicht erteilt wurde. Nicht finanzierte Kosten von zehn Milliarden Euro und fehlende Genehmigungen wegen einer Vielzahl ungelöster Probleme – das sind ganz viele Gründe zur Umkehr.
Leserbriefe | 17.04.2024 - 05:00
Autofahren soll Spaß machen
Wolfgang Litzenberger, Frickenhausen. Zum Artikel „Wissing gegen Tempolimit: Das wollen die Leute nicht“ vom 3. April.
Thema Geschwindigkeitsbegrenzung: Ich dachte immer, es gilt bei uns „Freie Fahrt für freie Bürger“. Sind wir noch frei? Autofahren ...
Leserbriefe | 17.04.2024 - 05:00
Werbung für die AfD?
Kuno Giesel, Nürtingen. Zum Artikel „AfD finanziert sich zur Hälfte aus Staatsgeld“ vom 8. April.
Während die anderen Parteien, die mehr Einnahmen durch Staatsgeld bekommen, neben Spenden auch höhere Mitgliedsbeiträge benötigen, scheint die AfD etwas ...