Kuno Giesel, Nürtingen. Zum Bericht „Das Haifischbecken der Autobranche“ vom 23. August. Anfangs wurde nur einseitig über die Probleme bei VW berichtet, aber nichts zu den Hintergründen des Zulieferers. Er alleine stand als der Böse da. Endlich hat man es auf den Punkt gebracht, geschrieben, was wirklich Sache ist.
Seit Jahren steigen die Löhne bei den Automobilherstellern, man hat den Eindruck, dass sie um die Wette eifern, wer die höhere Jahresprämie an seine (Fest-) Angestellten auszahlt – während die Zulieferer meist das Nachsehen haben, immer weiter ausgenommen werden, immer mehr für weniger Geld leisten und liefern sollen und gegenseitig ausgespielt werden. Je tiefer die Lieferanten in diese Spirale hineinrutschen, je mehr sie liefern, desto abhängiger werden sie. Es wäre mehr als fair, wenn man zum Jahresende auch die Lieferanten bei der Prämie mit einbezieht, die ja zum Erfolg auch ihren Beitrag hinzugeführt haben.
Ein alter BMW-Vorstand hatte einmal gesagt, dass auch die Lieferanten etwas verdienen sollen, um Geld für neue Entwicklungen zu haben. Das war vor circa 20 Jahren, heute zählt nur noch der eigene Gewinn.
Leserbriefe | 23.03.2024 - 05:00
Für die Waffenindustrie ein Glücksfall
Kurt Schneider, Unterensingen. Zum Artikel „Strack-Zimmermann soll für liberale EU-Allianz antreten“ vom 10. März.
Wenn jemand auffällig oft in Talkshows eingeladen wird, obwohl er eigentlich nur auf der mittleren Etage der Machthierarchie sitzt, ...
Leserbriefe | 23.03.2024 - 05:00
Die Wahrheit wird verschwiegen
Petra Göhler, Nürtingen. Zum Artikel „Bei der Grundsteuer von Berlin lernen“ vom 16. März.
Das Problem der Grundsteuerreform in Baden-Württemberg sind nicht die Hebesätze, sondern die ungleiche Besteuerung ab 2025. Manche werden die Leistungen der ...