Leserbriefe

50 Cent zur Rettung der Johanneskirche

Victor Ziegler, Wendlingen. Zum Artikel „In Erde sind mehr Spuren vorhanden“ vom 21. Oktober. Laut Gebäudekonzeption vom 20. Juli 2011 verursacht die Johanneskirche im Laufe von 20 Jahren Kosten in Höhe von circa 600 000 Euro. Nach Berechnung des Hess-Gutachtens vom 1. März 2013 wären das sogar 800 000 Euro. Diese Summe kann die Evangelische Kirchengemeinde Wendlingen angeblich nicht schultern.

Vielleicht kann sie es aber doch! Setzen wir einmal voraus, jedes evangelische Gemeindeglied wäre bereit. 50 Cent im Monat für die Johanneskirche zurückzulegen. Dann wären das bei 5000 Gemeindegliedern 600 000 Euro in 20 Jahren. Selbst wenn sich die Mitgliederzahl um die Hälfte reduzieren würde, wären mit einem Euro Rücklage im Monat auch 600 000 Euro beisammen.

Manches Gemeindeglied würde sicherlich mehr als 50 Cent im Monat für die Johanneskirche zurücklegen. Die Mobilfunkantenne auf dem Turm bringt voraussichtlich 100 000 Euro in 20 Jahren ein. Auch die 100 000 Euro Abrisskosten müssten nicht bereitgestellt werden. Aus den vielen Gesprächen, die ich mit katholischen Schwestern und Brüdern vorwiegend aus Unterboihingen geführt habe, konnte ich den Eindruck gewinnen, dass auch sie am Erhalt der Johanneskirche sehr interessiert sind.

Unser ehemaliger Bundespräsident Professor Herzog hat einmal in einer seiner aufrüttelnden Reden gesagt: „Es muss ein Ruck durch Deutschland gehen . . .!“ Analog könnten wir heute für die Johanneskirche sagen: „Es muss ein Ruck durch Wendlingen gehen, um die Johanneskirche zu retten. Mit 50 Cent im Monat sind Sie dabei.“

Die sonst noch vorhandenen Mittel könnten ganz für die Renovierung sowie den moderaten Umbau der Johanneskirche und den Anbau eines neuen Gemeindehauses verwendet werden. Gemeinsam sind wir stark. Packen wir’s also an!

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