NÜRTINGEN (lp). Dank funktionierender Warnhinweise und eines aufmerksamen Zugführers hat es am Montagnachmittag keine Kollision zwischen der Neuffener Tälesbahn und einem auf den Schienen stehenden Sattelzug gegeben. Ein 34-Jähriger befuhr kurz nach 15 Uhr mit dem Lkw die Metaboallee und wollte nach rechts in die Humpfentalstraße abbiegen. Während er mit seinem Fahrzeug sehr langsam abbog, schloss sich in dieser Zeit die Schranke am Bahnübergang und blieb zwischen der Zugmaschine und dem Sattelauflieger hängen. Der Fahrer einer sich nähernden Tälesbahn bekam 700 Meter vor dem Bahnübergang das Signal, dass der Übergang nicht freigegeben wurde. Der Zugführer stoppte die Bahn rechtzeitig vor dem Lkw. Nach fünf Minuten öffneten sich die Schranken wieder automatisch. Da der 34-Jährige anscheinend keinen Schaden entdecken konnte, setzte er seine Fahrt fort, ohne auf die Polizei zu warten. In Tischardt entdeckte eine Polizeistreife den Sattelzug. Ein Verantwortlicher der Bahn stellte an der Schranke einen Schaden in Höhe von 20 000 Euro fest. Gegen den aus der Ukraine stammenden Fahrer wurde von der Staatsanwaltschaft eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro angeordnet, die der 34-Jährige sofort beglich.
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