Blaulicht

„Enkeltrick-Masche“ gescheitert

TÜBINGEN (lp). Beamte des Kriminalkommissariats Tübingen haben am vergangenen Donnerstagnachmittag im Wohngebiet Sand mithilfe einer 75-jährigen Frau einen Trickbetrug vereitelt und eine Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Die Rentnerin hatte am Donnerstag gegen 14.15 Uhr einen Anruf eines vermeintlichen Verwandten erhalten, der sich nach geschickter Gesprächsführung als ihr Neffe ausgab. Der Anrufer teilte mit, dass er sich aufgrund eines Immobiliengeschäfts in akuter finanzieller Notlage befinde und deshalb schnell 50 000 Euro benötige. Die 75-Jährige war jedoch bereits im Januar 2014 Opfer eines versuchten Trickbetrugs geworden. Sie ging zum Schein darauf ein und erklärte dem Anrufer, dass sie lediglich 25 000 Euro im Hause habe. Gleichzeitig verständigte sie die Polizei. Auf deren Anraten wurden die Abhebung von weiterem Geld und eine Geldübergabe in Stuttgart abgelehnt. Der Anrufer kündigte daraufhin einen Notar zur Abholung des Geldes an. Bereits zuvor war eine tatverdächtige Frau mittels Taxi vor der Wohnung abgesetzt worden, die vermutlich die Aufgabe hatte, die Lage vor Ort zu sondieren. Nachdem die Betrüger die Angerufene nicht zu weiteren Unternehmungen überreden konnten, entfernte sich die Tatverdächtige zu Fuß in Richtung Bushaltestelle, um mit dem Stadtbus wegzufahren. Hier wurde sie vorläufig festgenommen. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass die Beschuldigte, eine 27-Jährige aus Limburg an der Lahn, bereits im Jahre 2013 in Hessen mehrfach wegen Enkeltrickbetrugs anhängig war. Die Verdächtige sitzt in Untersuchungshaft.

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