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Zeitung in der Schule: Ein besonderes Projekt in besonderen Zeiten

Die erste digitale Einführungsveranstaltung von „Zeitung in der Schule“ lockte viele Lehrer in den virtuellen Konferenzraum

Voller Bildschirm: Die erste virtuelle Projekt-Einführung für das Projekt "Zeitung in der Schule" fand gestern statt. Foto: Just

Es ist gute alte Tradition, dass unsere Projektpartner von der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen die Lehrkräfte und Verantwortlichen zur Einführung in die NZ-Kinder- und Jugendprojekte in den Fritz-Ruoff-Saal ihrer Nürtinger Niederlassung einladen. In diesem Corona-Herbst freilich ist alles anders. Und damit ist nach „Zeitung in der Grundschule“ und dem „Zeitungstreff im Kindergarten“ auch das Klassikerprojekt „Zeitung in der Schule“ für die Klassen ab Stufe 8 vom 9. November bis zum 18. Dezember von den besonderen Anforderungen der Coronazeit geprägt.

Für die Veranstaltung mit den Lehrkräften der teilnehmenden Klassen bedeutete das gestern: Willkommen im virtuellen Konferenzraum! Deutlich mehr als die Hälfte der Lehrerinnen und Lehrer der 37 Klassen mit insgesamt über 800 teilnehmenden Schülern waren bei unserer Videokonferenz mit dabei.

Seit 2003 gibt es „Zeitung in der Schule“ – und wie für die Medienbranche selbst gilt für das Projekt einmal mehr: Nichts ist so stetig wie der Wandel. Zwar setzt man in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung von Medien- und Realwelt bei „Zeitung in der Schule“ sowieso auf die Einbeziehung passender Elemente. So wird die Nürtinger/Wendlinger Zeitung den Projektteilnehmern nicht nur in Papierform, sondern auch digital zur Verfügung gestellt – sowohl als E-Paper-App als auch mit der Homepage ntz.de. Auch die Themeninhalte versuchen, den Schülern mehr Kompetenz gerade auch für die Nutzung digitaler Medien zu vermitteln und sie für die besonderen Gefahren zu sensibilisieren.

Doch angesichts der Hygiene- und Abstandsregeln und des gerade erfolgten sogenannten Teil-Lockdowns muss auch im Projektprozedere einiges verändert werden. Das stellte Anke Pidun von der Agentur Mediaconsulting Team, die von Dortmund her den längsten virtuellen Anreiseweg hatte, gleich eingangs fest.

Die gravierendsten Änderungen betreffen freilich – wie könnte es anders sein – den direkten Kontakt zu den Zeitungsmachern. Und der ist neben der Vermittlung von Lerninhalten und dem Kennenlernen der Zeitung eine der wichtigsten Projektsäulen. Führungen im Druckhaus wird es natürlich nicht geben können, aber die Redakteursbesuche im Klassenzimmer können gut in den virtuellen Raum verlegt werden. Hier wird man auf Video- und Telefonkonferenzen setzen, wie Andreas Warausch unterstrich.

Neben dem Projektredakteur und Anke Pidun freuten sich auch Senner-Marketingleiter Thomas Holzwarth und Marcus Wittkamp von der Bildungsstiftung der Kreissparkasse über das rege Interesse an der virtuellen Einführungsveranstaltung – die übrigens wieder zeigte: „Zeitung in der Schule“ profitiert von einer Mischung von immer wieder mit ihren Klassen teilnehmenden Stammkunden und neugierigen Neueinsteigern. All das fassen wir als Qualitätsbestätigung auf – und als Ansporn.

Nachdem Anke Pidun das Projekt vorgestellt hatte, freuten sich die Verantwortlichen über das ein oder andere Danke für das besondere Projekt in besonderen Zeiten. Einige Lehrkräfte wiesen aber auch darauf hin, dass sich aufgrund von Corona-Einschränkungen auch Probleme bei der Recherche oder beim beliebten Klassenfoto-Wettbewerb ergeben könnten. Anke Pidun und Andreas Warausch ermunterten die Teilnehmer zu Kreativität und Kontaktaufnahme. Und: Es wird überlegt, in der dritten Projektwoche eine weitere Videokonferenz anzubieten, bei der die Teilnehmer sich auch untereinander austauschen könnten.

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